Parkstettener Radlwallfahrt


Nicht die Deutschlandrundfahrt war es, die Anfang September eine kleine Schar von Radlern lockte, nein, eine ganz normale Radrundfahrt, etwas langsamer natürlich, dafür umso gemütlicher, familienfreundlich sowieso und obendrein noch sehr informativ, weil bestens vorbereitet von Anita Menacher- Stahl aus dem Pfarrgemeinderat. An dieser Stelle ein herzliches Vergelts Gott für die Organisation.
 

Am Dienstag, 3. Oktober um 14 Uhr, startete die Gruppe, bestehend aus circa zwei Duzend Radfahrern aller Altersgruppen mit Pfarrer Richard Meier, bei sonnigem Herbstwetter. Die Route führte von der Parkstettener Pfarrkirche über Nebenstraßen nach Fischerdorf und von dort über die Gollau nach Unterzeitldorn, zur dortigen Kirche. Die Ursprünge der sehenswerten Filialkirche St. Jakobus in Unterzeitldorn reichen bis in das 12. Jh. zurück. Im Anschluss fuhr die Radlergruppe nach Sossau und besichtigte die im spätbarocken Stil ausgestattete Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, auch „bayrisches Loretto“ genannt.

Durch die wunderschöne Donaulandschaft führte die Radltour zur vorletzten Station nach Öberau, zur Filialkirche Zu unserer Lieben Frau. Die jetzige Rokokokirche wurde in den Jahren 1738/1739 errichtet, gründet auf mittelalterlichen Mauern und zeigt einmal mehr, was das hiesige Volk damals für den Glauben im Stande war, zu leisten. Die drei besuchten Kirchen zeigen eindrucksvoll, wie gottesfürchtig und dankbar die Menschen damals waren. Als vierte und letzte Station wurde nochmals Sossau angesteuert, um sich dort im Biergarten bei einer Brotzeit für den Rückweg zu stärken. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Radlwallfahrt erfolgreich war und im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll.

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